Das Leben von Peter Tosh

Das Leben von Peter Tosh
Am 9.Oktober 1944 wurde Winston Hubert McIntosh (Peter Tosh) als Sohn von Alvera Coke und James McIntosh, einem örtlichen Priester geboren. Wie auch immer, Winston war eins der vielen Kinder von James, für die er sich weigerte zu sorgen. Er lehnte es sogar ab, die Vaterschaft anzuerkennen. Mit zehn Jahren traf Peter seien Vater zum ersten Mal. Über seinen Vater befragt sagte er :' Mein Vater ist ein schlechter Mann - er treibt sich nur rum und hat eine Millionen Kinder. Also habe ich viele Brüder, die mich nicht kennen.'

Peter Tosh wuchs ohne einen Vater oder eine Mutter auf, die die Zeit gehabt hätten, Verantwortung für das Gedeihen von klein Peter zu übernehmen. Er lebte bei seiner Tante in Savanna-la-Mar aber seine Persönlichkeit läßt einen annehmen, er hätte sich selbst erzogen. Gefragt, ob seine Tante einen großen Einfluß auf sein Leben gehabt hätte, sagte er :' Nein, nein, niemals. Tosh sagte weiter : Pass auf ! Ich hatte den Körper eines Dreijährigen aber im Geist war ich fünfzig, klar ? (oder verstanden - 'seen' wörtlich: gesehen) Das kommt daher, weil ich mit einem gereiften Geist und einem kreativen Konzept geboren wurde und immer, wenn ein Gegensatz in mir ist, erzeugt dies einen inneren Konflikt, klar ? Und immer, wenn so ein innerer Konflikt entsteht, ist etwas falsch und man muß in sich gehen. Und in diesem Geiste wuchs ich mit diesem Geiste auf. Ich mag und liebe alles, was Recht ist, klar ? Ich wurde geboren, aufgewachsen in Rechtschaffenheit, nicht um zu sagen, meine Eltern seien rechtschaffen, nur weil sie keine Rechtschaffenheit kannten. Sie wurden zu einem Schißtem (statt System) geführt oder von Betrügern betrogen, verstehst Du, weil sie wissen wollten, was Rechtschaffenheit ist.

1956 zogen Winston und seine Tante nach Denham Town, einem Stadteil der Hauptstadt Kingston. Als er 15 Jahre alt war, starb seine Tante und er siedelte mit einem Onkel in die West Road in Trench Town (Grabenstadt) um. Trench Town war zu dieser Zeit ein Platz, der aus unzulänglichen Hausprojekten bestand, die aber einen dringend benötigten Schutz der armen Bevölkerung darstellten. Trench Town war der Ort, an dem Winston zuerst Robert Nesta Marley and Neville O'Reilly Livingston, der später als Bunny Wailer bekannt wurde, treffen würde. Winston Hubert McIntosh entschied sich auch dafür, seinen Namen zu ändern und wurde so zu Peter Tosh. Diese drei Individuen, bekannt als die ' Wailin´Wailers ' sollten das Gesicht der Musik Jamaikas und der Welt verändern.

Gefragt nach den verschieden Richtungen, die Bob Marley und er nach ihrer Trennung einschlugen, sagte Tosh : 'Bob machte seine Arbeit und ging, Ich habe meine Arbeit zu tun. Die drei Hände auf dem Label von 'Tuff Gong' symbolisieren jeweils eine von uns, den Original-Wailers. Wir zeigten so, daß wir die Arbeit von Jah Rastafari weiterführen würden, egal was passiert. Also führe ich diese Arbeit weiter und ersetze keinen anderen Arbeiter. Bob benutzt seinen Stil, seine Botschaft zu verkünden, ich meinen.

Tosh, ein sehr eigenständiges Wesen, kämpfte für diejenigen, die nicht für sich selbst kämpfen konnten. Er war eine Stimme für jene, die weder die Mittel, noch die Möglichkeiten hatten, zu einem weltweiten Publikum zu sprechen. Während solche, die Macht auf der Insel Jamaika innehatten, in Peter eine Bedrohung des existierenden Regiemes ( ein Regiem mit meist korrupten 'Politrixern', die alle Bevölkerungsschichten Jamaikas repräsentierten ) sahen, wurde er vom Volk als ein Held der Rebellen angesehen. Als ein Meister der Menschenrechte, Zeit seines Lebens kämpfte Peter gegen die Blutsauger, die bösen Geister und alle schlechten Gedanken, waren die Gedanken und Geister, dasjenige, was er am meisten fürchtete. Peter Tosh war ein Heiliger. Nicht ein Heiliger im herkömmlichen oder religiösem Sinne, sondern insofern er auf diese Welt kam, einen Zweck zu erfüllen. Er legte die Korruptheit, die Gemeinheit und den Dreck der Geister offen, die ihn sein Leben lang nicht los ließen. Peter war ein Retter, der gesendet wurde, um die Menschen (Jamaikas) zu befreien und das sowohl mental, als auch physisch.

Die Mehrheit der Jamaikaner verbrachten ihr Leben damit, einen Dollar zu verdingen, um ihren Kindern Essen und ein Dach über dem Kopf zu ermöglichen, sofern sie Werkzeug und Material finden konnten, ein Haus oder eine Hütte zu bauen. Es war schwierig Arbeit zu finden und die meiste Arbeit gab es nur für kurze Zeit. Peter aber hatte größere Ideen und Visionen für seine Insel. Er war bestürzt über die Behandlung der Bevölkerung und tat nichts, seine Gefühle darüber zu verbergen. Viele glauben, daß diese Charaktereigenschaft auch seinen Mord hervorriefen. Die Stimme des Volkes wurde von drei (evtl. bezahlten) Räubern eliminiert, die nicht einen Gegenstand stahlen. Im zarten Alter von 43 verstummte Peter Tosh, wie die Hoffnungen vieler Jamaicaner.

Am 11. September 1987 wurde Peter Tosh von 3 Eindringlingen in seinem Haus erschossen. Der Anführer, ein Mann namens Dennis 'Leppo' Lobban, war mit Peter befreundet, der versuchte für ihn Arbeit zu finden, nachdem jener einen langen Gefängnisaufenthalt hinter sich hatte. Die drei forderten Geld und als Tosh sagte, er habe nichts bei sich, erschossen sie ihn und vier weitere Anwesende einfach. Dennis Lebbo stellte sich und wurde im kürzesten Gerichtsverfahren in der Geschichte Jamaikas ( 11 Minuten ) verurteilt. Die anderen beiden Täter sind laut Gerüchten in den Straßen Kingstons niedergeschossen worden, sie wurden aber nicht gefunden. Ob es sich allein um einen Raubüberfall oder um eine Verschwörung gehandelt hat, kann nicht abschließend gesagt werden. Es wurde nichts gestohlen und Peter leistete keinen Wiederstand. Man sagt, Jahre vorher hätte die Regierung es schon versucht Peter umzubringen, etwas was nun durch die Hände seiner 'Freunde' geschah. Die bösen Geister holten Peter wieder ein und die Vampire bekamen ihr Blut.

'I´m on my way to happiness. Where I can find some peace and rest'
( Ich bin auf meinem Weg zur Fröhlichkeit. Wo kann ich etwas Frieden finden und ausruhen )

Video über das Leben von Peter Tosh